FMK-PK: Mobilfunkmarkt entwickelt sich in allen Aspekten stabil

FMK-PK: Mobilfunkmarkt entwickelt sich in allen Aspekten stabil

– Markt- und Verkehrsdaten

  • Über 26,2 Mio. SIM-Karten in Umlauf – Plus ist auf M2M-Karten zurückzuführen
  • Vor-Corona-Niveau erreicht: 22.3 Mrd. Minuten mobile Telefonie
  • Datenvolumen überstieg die 5 Mrd. GB-Marke – Ohne 5G wäre das nicht möglich

– Umfrage: Mobilfunk und Digitalisierung in Österreich

  • Österreichs MobilfunkkundInnen sind hoch zufrieden
  • Doppelt so viele ÖsterreicherInnen als noch im Vorjahr finden Smartphones im Unterricht sinnvoll
  • Key Facts Digitalisierung

– 5 Jahre 5G

  • Frequenzauktion 2019 markierte Beginn der 5G-Ära
  • Ohne 5G wären Österreichs Netze schon an der Kapazitätsgrenze
  • 5G-Ausbau aktuell

Alexander Stock, Präsident des FMK und CTO der A1 Telekom Austria AG und Margit Kropik, Geschäftsführerin des FMK, berichteten über das vergangene Jahr 2023 und über aktuelle Themen im Mobilfunksektor.

Markt- und Verkehrsdaten der österreichischen Mobilfunkindustrie 2023

Über 26,2 Mio. SIM-Karten in Umlauf – Plus ist auf M2M-Karten zurückzuführen

Zum Stichtag 31.12.2023 befanden sich in Österreich 26.205.000 aktive SIM-Karten im Umlauf. Das bedeutet, dass die Anzahl der SIM-Karten gegenüber dem Vorjahr um etwa 2,2 Mio. Karten gestiegen ist. Dieser Anstieg ist annähernd ausschließlich auf die Zunahme von M2M-Karten zurückzuführen, die in Summe etwa 12 Mio. ausmachen. Der Anteil der SIM-Karten für die klassischen Nutzer-Anwendungen (etwa in Handys, Smartphones und Tablets) beträgt – so wie schon 2022 – etwa 14 Mio. Stück.

Auch bei der klassischen Telefonie wieder Vor-Corona-Niveau erreicht: 22.3 Mrd. Minuten

Im Gegensatz zu den meisten anderen Dienstleistungen bedeutet das Erreichen des Vor-Corona-Niveaus einen Rückgang der mobil übertragenen Gesprächsminuten.

Denn während vor allem im ersten Pandemie-Jahr ein einsamer Rekord von 29,1 Mrd. Minuten mobilem Telefonieren erreicht wurde, ist dieser Wert kontinuierlich bis 2023 wieder auf das ursprüngliche Niveau von 2018 und 2019 gesunken: 22,3 Mrd. Minuten.

Dennoch wird mehr „telefoniert“. Denn neben der klassischen Mobiltelefonie wird seit der nahezu flächendeckenden Einführung von 5G zunehmend via Apps telefoniert und vor allem videotelefoniert.

Datenvolumen überstieg die 5 Mrd. GB-Marke – Ohne 5G wäre das nicht möglich

Das via Mobilfunknetze übertragene Datenvolumen betrug 2023 5,073 Mrd. GB. Dieser Wert entspricht dem 45-fachen von vor 10 Jahren und bedeutet eine Zunahme von gut einer Milliarde GB gegenüber dem Vorjahr. Zu den Treibern dieser Entwicklung zählen unter anderem auch datenintensive Anwendungen wie etwa Videotelefonie und das Versenden von mit dem Smartphone aufgenommenen 4K-Videos.

Gesamtumsatz aus Mobilfunk steigt leicht auf EUR 3,634 Mrd.

2023 stieg der Gesamtumsatz der drei Mobilfunknetzbetreiber moderat von EUR 3,375 Mrd. auf EUR 3,634 Mrd. Das Investitionsvolumen in den Netzausbau 2023 betrug gesamt EUR 845 Mio. In den Vollausbau der 5G-Netze werden gesamt etwa EUR 3 Mrd. investiert.

Umfrage: Mobilfunk und Digitalisierung in Österreich

Das FMK beauftragte MAKAM-Research mit der aktuellen Österreich-Umfrage „Mobilfunk und Digitalisierung“.

N=500, repräsentativer Querschnitt aller ÖsterreicherInnen

Maximale Schwankungsbreite: 4,4%

Österreichs MobilfunkkundInnen sind hoch zufrieden

Der MAKAM-Research Umfrage folgend sind die ÖsterreicherInnen mit den Leistungen der Mobilfunknetzbetreiber hoch zufrieden:

Sowohl Netzstabilität, Verbindungsqualität, Datenrate als auch Netzabdeckung betreffend sagen mindestens 8 von 10, dass sie zufrieden sind.

Sogar bei der Frage nach den Tarifen sind noch immer 7 von 10 zufrieden.

Key Facts Digitalisierung im Alltag

Die digitale Erledigung vieler Tätigkeiten des Alltags ist heute selbstverständlich. Nur noch 4% geben an, keinerlei Tätigkeiten online zu erledigen.

81% der ÖsterreicherInnen führen Bankgeschäfte vorwiegend digital durch

48% kaufen z.B. Kleidung oder Möbel online ein

46% erledigen Amtswege inzwischen digital

45% lesen Zeitungen und Zeitschriften oder hören Radio und konsumieren Fernsehprogramme online

43% schließen unverzichtbare Verträge wie zB für Energie, Versicherungen, etc. online ab

15% nutzen Smart Home-Funktionen

14% erledigen Einkäufe von Gütern des täglichen Bedarfs (zB Lebensmittel) online

(Alle Daten finden sich in der Präsentationsunterlage)

Key Facts zur Auswirkung der Digitalisierung auf die wichtigsten Bereiche

Österreich steht der Digitalisierung vor allem in den Bereichen Wirtschaft, Gesundheitswesen und Bildung positiv gegenüber. Skepsis herrscht bei der Entwicklung der Gesellschaft.

69% schätzen die Auswirkungen der Digitalisierung auf Wirtschaft und Industrie positiv ein.

60% schätzen die Auswirkungen auf das Gesundheitswesen positiv ein,

jedoch nur 30% schätzen die Auswirkungen auf die Entwicklung der Gesellschaft positiv ein.

Key Facts zur Nutzung von Smartphones und Tablets

Alles beim Alten an der Spitze (WhatsApp, Foto und Wecker), eGovernment, Bürgerkarten und Ausweise sowie die digitale Bankomat/Kreditkarte am Vormarsch, weniger als 1% nutzen Mobilgeräte ausschließlich zum Telefonieren.

91% der ÖsterreicherInnen nutzen WhatsApp

82% fotografieren mit dem Smartphone

73% nutzen das Smartphone als Wecker

33% nutzen eGovernment bzw. Handysignatur & Ausweise am Handy

<1% nutzt das Handy/Smartphone ausschließlich zum Telefonieren

(Alle Daten finden sich in der Präsentationsunterlage)

Doppelt so viele ÖsterreicherInnen als noch im Vorjahr finden Smartphones im Unterricht sinnvoll

Das FMK spricht sich generell gegen Verbote aus, welche die Nutzung von Tablets, Handys und Smartphones in Schulen betreffen.

In der vom FMK diesbezüglich in Auftrag gegebene Umfrage zeichnet sich ein leichter Trend in die richtige Richtung ab:

Während im Vorjahr auf die Frage, ob Smartphones in der Schule verboten sein sollen, sich noch insgesamt 88% für ein Verbot oder teilweises Verbot – jedenfalls nicht für die Einbeziehung in den Unterricht – aussprachen, sind das heute mit 75% immerhin um 13% weniger.

Der Anteil derer, die die aktive Einbeziehung des Smartphones in den Unterricht für sinnvoll halten hat sich von 12% auf 25% mehr als verdoppelt.

Interessantes Detail: Vor allem Menschen im Pensionsalter erachten die Einbeziehung als richtig.

Smartphone-Recycling: ÖsterreicherInnen werfen alte Geräte nicht einfach weg

Die Hälfte (51%) aller in Österreich aktiv genutzten Smartphones sind etwa ein bis drei Jahre alt, 17% sind älter als drei Jahre, nur 6% älter als fünf Jahre. Der Anteil der neuesten Geräte (weniger als 6 Monate) beträgt 13%.

Wer sein Smartphone durch ein neues ersetzt, wirft aber das alte nicht weg: 42% heben es auf und 26% spenden es für wohltätige Zwecke. Immerhin 27% geben es an Freunde, Bekannte, Kinder weiter (an den Dienstgeber zurück) oder verkaufen es. Die restlichen 4% werden an einer Recyclingstelle abgegeben, nur 1% macht dazu „keine Angabe“.

5 JAHRE 5G

Frequenzauktion 2019 markierte Beginn der 5G-Ära

Um gesamt EUR 188 Mio. wurden von den drei Mobilfunknetzbetreibern Anfang 2019 rund 450 MHz Bandbreite im 3,6 GHz-Band für die Ausrollung von 5G ersteigert. Das markierte den Beginn des 5G-Zeitalters in Österreich.

Weitere Frequenzen wie das 700 MHz-Band, das 1,5-GHz-Band, die Umwidmung der Nutzung aller anderen Bänder und zuletzt das 26 GHz Band folgten.

Ohne 5G wären Österreichs Netze schon an der Kapazitätsgrenze

Das mobil übertragene Datenvolumen hat sich seit 2019 weit mehr als verdreifacht. Ohne des im internationalen Vergleich recht frühen Ausbau der 5G-Systeme wären die Mobilfunknetze heute nicht so performant wie gewohnt.

Trotz Datenzuwachs keine nennenswerte Zunahme der Mobilfunk-Immissionen

Eine erste Messreihe an 71 mit 5G versorgten Standorten ergab, dass der höchste gemessene Wert weniger als 1 % des Grenzwertes betrug und nur um 0,1 % höher als 2017 – vor der Einführung von 5G – ist.

5G-Ausbau aktuell: (Stand: April 2024)

Aktive Mobilfunk-Standorte in Österreich: 18.836

Davon mit 5G-Systemen: 9.878

Die technische Abdeckung mit 5G beträgt etwa 92 % der Bevölkerung.

Nach Vorgabe der RTR müssen bis 2025 mindestens 93% der Bevölkerung und 98% der Hauptverkehrswege mit mobilem Breitband versorgt sein.

Die Folien der Präsentation finden Sie hier:

Rückfragen:

Gregor Wagner

Pressesprecher
Forum Mobilkommunikation – FMK
Mariahilfer Straße 37-39, A-1060 Wien
Mobil: +43 664 619 25 12

Fix: +43 1 588 39 15
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